Gut in Kontakt kommen – mit sich und anderen – in sexpositiven Räumen

Bericht vom Workshop im April 23:

Wenn Du auch einmal dazukommen möchtest und solche Workshops live mitgestalten möchtest, melde Dich einfach über die Kontaktfunkrion unserer Webseite.

Wie kann ich gut bei mir bleiben?

Über folgende Fragen haben wir gesprochen und uns gezeigt:

  • Wann konnte ich nicht gut bei mir bleiben? (zu Hause, in der Partnerschaft oder bei Freund*innen…) Beispiele finden.
  • Hat mich etwas erschreckt, so dass ich nicht gut bei mir bleiben konnte?
  • Wann konnte ich – warum – gut bei mir bleiben?
  • Wie konnte ich anderen dabei helfen, bei sich zu bleiben?
  • Was ist überhaupt ein sexpositiver Raum, und ist es möglich, mich dem zu entziehen (gibt es ein Opt-Out)? Achtsam mit mir sein.
  • Wie ist es, wenn ich mit einem Partny in einem sexpositiven Raum bin? Ist meine Selbstverantwortung auch da möglich?
  • Wohlwollend mit mir sein, wenn ich es nicht geschafft habe.
  • Ist es im BDSM-Session-Kontext einfacher oder schwieriger? Warum?
  • Was hindert mich daran, nein zu sagen? Grund der Schüchternheit?
  • Bekomme ich den Moment mit, in dem es kippt?
  • Habe ich Mut, es zu verändern?
  • Kennt mein Gegenüber dieselben sozialen Normen wie ich?
  • Ich kann einen Absturz provozieren, indem ich mit dem Menschen interagiere und ihn dann fallen lasse. Uns Zeit zu nehmen, ist wichtig; auch After-care.
  • Warum setze ich mich einem sexpositiven Raum aus? Um jemandem einen Gefallen zu tun?
  • Klein anfangen. Geschützter Raum, mich herantasten an Poly-Stammtisch, Tantra, polyRAUM, Kuschelparty, Swingerclub, frivole Bar etc. (Begleitung, Pate/Patin).
  • In welcher Hinsicht (oder ob überhaupt, warum) muss/will/soll ich sexuell funktionieren?
  • Tut mir mein Partny gut? Ganz ehrlich? In den wichtigen Bereichen? Muss sie/er mir in allen Bereichen gut tun?
  • Gibt es eine Warnlampe, z.B. Vaginalsoor? Hilft es, die Warnlampe herauszuschrauben, wenn irgendwas zwischen uns nicht funktioniert?
  • Ja sagen und nein meinen – aus Fehlern lernen. Entwicklung.
  • Voraussetzung zum Nähe zulassen: der/die Schwächere gibt auf sich Acht, der/die Stärkere schaltet einen Gang runter.
  • Welcher Lohn winkt für mein Streichel-Engagement als Reaktionsfetischist*in?
  • Wie kann ich klar sein in meiner Kommunikation? Welche skills fehlen mir noch?
  • Kommunikation im Vorfeld ist wichtig, wenn mit dem Partny im Swingerclub. Größeres Schutzbedürfnis im Club, denn man kennt sich nicht. Mit Fremden deutlichere Signale senden als beim Sex mit dem Partner zu Hause (gut geübt?). Kann ich dem Raum vertrauen? Gibt es dort Aufpasser oder Regeln? Fühle ich mich als Freiwild? Frauen trauen sich selten allein in einen Club. Warum wohl.
  • Als einzige Frau in einem Club in aller Ruhe rumsitzen zu dürfen, sich dieses Recht herausnehmen.
  • Gelassenheit: „Ich bin ein Freund der Glut und nicht des Feuers.“ – „Wenn es denn sein muss, muss es gewiss nicht sofort sein. Wenn es nicht sofort sein muss, darf ich mich entspannen. Wenn es echt wichtig ist, darf ich entscheiden, wann genau es sein soll. Und: ich darf mich jederzeit umentscheiden. Denn wer will mir ernsthaft verbieten, einen Narren aus mir zu machen?

Workshop-Mitschrift Birgit (07.04.2023)

Veröffentlicht in Uncategorized.